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20 Jahre ABC-Journal

Im Jahre 1991 erschien die erste Ausgabe dieser Hörzeitschrift, das ist nun 20 Jahre her. Anlass war der Wegfall von zwei Blindenhörzeitschriften aus der Hörbücherei des christlichen Blindendienstes in der ehemaligen DDR. Bewährtes sollte so fortgeführt und die Veränderungen nach der sog. Wende reflektiert werden. Zunächst unterstützte die Evang. Hörbücherei das Projekt über viele Jahre. Später förderte z.B. die Robert Bosch Stiftung und das Thüringer Sozialministerium die Herausgabe. Aber vor allem sind es die Hörerinnen und Hörer, die das ABC-Journal lebendig gehalten haben. Immer wieder gestalteten sie es durch eigene Beitrage mit, gaben Kritik und Anregungen und nicht zuletzt ermöglichten sie es durch Spenden, dass es produziert werden konnte. Später sind die blinden Pfarrer Gerhard Reiter und Abbas Schah-Mohammedi als feste Autoren dazugekommen und bereichern das Journal mit ihren regelmäßigen Beiträgen. Längst wird das Journal nicht nur von Blinden aus den neuen Bundesländern gehört. Es gibt auch viele Abonnenten aus den alten Bundesländern. Man könnte sagen, es ist ein Stück deutsch-deutscher Geschichte geworden, denn der Hörerbriefkasten, in dem die Hörer akustisch ihre Meinung sagen hat auch ein wenig zur Verständigung von Ost und West beigetragen. Die technischen Bedingungen unter denen die Zeitschrift hergestellt wurden veränderten sich in dieser Zeit drastisch. Anfangs waren große Tonbandmaschinen im Einsatz, ausgeliefert wurden die Ausgaben auf Tonbandkassette. Aber bereits im Jahre 2002 erschienen die Beiträge auch im Internet. Ab 2004 war die Zeitschrift dann im sog. Daisy-Format, dem neuen digitalen Standard für Blindenhörzeitschriften auf CDs erhältlich. Heute entstehen die Folgen, teilweise unter enormen Zeitdruck, ganz mit Hilfe von Computern. Aber wie sich die Technik auch ändert, es geht heute wie vor 20 Jahren darum, blinden Menschen Informationen zugänglich zu machen, die sie sonst gar nicht oder nur schwer beschaffen könnten. Wichtig ist dabei, beizutragen dass christlicher Glaube erfahrbar wird, aber auch, dass die Vielgestaltigkeit christlichen Lebens deutlich wird. Und so belibt das Motto weiterhin:

  • A - wie Aktuelles und Nachrichten aus den Kirchen
  • B - wie Berichte und Kommentare
  • C - wie Christsein heute

Veröffentlicht am 18.12.2012 von Sorge, Jörg