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ai-Journal als Hörzeitschrift für Blinde

Mindestens 41 Leserinnen und Leser des ai-Journals sind blind. Was auf den ersten Eindruck paradox klingt, ist in Wahrheit das Verdienst eines engagierten Projektes im thüringischen Unterloquitz. Seit zwei Jahren produziert das "KOM-IN-Netzwerk" das "ai-Journal" als Hörkassette für Blinde und Sehgesclädigte. Mit steigenden Interessentenzahlen: Waren es anfangs etwa 20 Abonnenten, hat sich die Zahl mittlerweile mehr als verdoppelt.

Juliane Barske mit Mikrofon und Aufnahmegerät

Jeden Monat, wenn das (gedruckte) ai-Journal im Briefkasten des Netzwerks landet, beginnt die Arbeit. Dann spricht Juliane Barske (Bild) die Texte der amnesty-Zeitschrift, auf Band. Von der Aufnahme werden Kopien gezogen, die an die Abonnenten der Hörzeitschrift ai-Journal versandt werden. Das Abonnement kostet 23 Mark, in den neuen Bundesländern 21 Mark.

Das Kom-In-Netzwerk hat mit dem "ai-Journal" seine Angebotspalette erweitert. Die christlich geprägte Initiative, die fast ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen wird, produziert inzwischen neun Zeitschriften, von denen die meisten religiöse Blätter mit kleiner Auflage sind. Das "ai-Journal" ist nach dem vom Netzwerk selbst erstellten "ABC-Journal", den "Nachirchten aus Israel" und der Zeitschrift "Publik Forum" die Zeitschrift mit den viertmeisten Hörerinnen und Hörern aus der Palette der Initiative.


Veröffentlicht am 05.08.1996 von amnesty international