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Kurzinformationen aus dem KOM-IN-Netzwerk auf Mastodon

Seit einiger Zeit veröffentlichen wir kurze Informationen aus der Arbeit des KOM-IN-Netzwerkes auf Mastodon.

Grafik "Mastodon welcome" - Ein Mammut wird von einer Gruppe Mammuts begrüsst

Mastodon ist eine Plattform für Microblogging. Ähnlich wie bei Twitter oder dem sog. sozialen Netzwerk Facebook können dort kurze Nachrichten und Informationen veröffentlicht werden.

Aber was unterscheidet Mastodon z.B. von Twitter und Facebook?
Mastodon ist ein föderales, nichtkommerzielles Netzwerk. Kein weltweit agierender Datenhändler betreibt das System, sondern es wird gebildet aus vielen unabhängigen sog. Instanzen. Eine Instanz ist technisch gesehen ein Server auf dem die frei und offen verfügbare Mastodon-Software läuft. Man wählt eine Instanz und legt einen Account an. Damit ist man einmal Teil der Gemeinschaft dieser Instanz, aber darüber hinaus  kann man in Interaktion mit Nutzern treten, die weltweit auf anderen Instanzen "beheimatet" sind.

Meinungen, Gedanken, Texte und Bilder kann man "posten", solche von anderen "teilen" oder als "Favoriten" markieren. Die sog. Timeline, also die Abfolge der Nachrichten wird nicht durch einen geheimen Algorithmus wie z.B. bei Facebook definiert, sondern erfolgt chronologisch. Es gibt keine Werbung und somit auch keine Nachrichten, die unter Umständen nicht als solche zu erkennen sind. Es ist schwieriger manipulative Inhalte zu verbreiten. Es gibt weitere Unterschiede zu den bekannten Netzwerken, aber natürlich auch Nachteile. Es gibt derzeit keine Gruppenfunktion, private Nachrichten sind derzeit nicht Ende zu Ende verschlüsselt. Praktische jeder, der technisch dazu in der Lage ist, kann eine Mastodon-Instanz aufsetzen. Jede Instanz kann eigene Themen favorisieren und Regeln aufstellen. Man sollte sich deshalb genau anschauen, bei welcher Instanz man sich anmeldet.

Warum haben wir uns für den Wechsel von Facebook/Twitter zu Mastodon entschieden?
Jeder Klick und Kommentar wird von Facebook/Twitter ausgewertet und weiterverarbeitet ohne dass die Nutzer in die Art und Weise umfassenden Einblick bekommen. Bietet man Informationen z.B. auf Facebook an und ein Nutzer reagiert in irgendeiner Form darauf, fördern man indirekt die Sammlung von Daten über den Nutzer durch den Betreiber. Warum sollte man mit der Nutzung von z.B. Facebook/Twitter weiter der Gefährdung der Privatsphäre derer Vorschub leisten, die sich für eine Initiative interessieren oder sie fördern? Mit Mastodon haben wir eine Alternative gewählt, die nach derzeitigem Kenntnisstand, keine Nutzeraktivitäten verfolgt. Sie scheint u.a. auch durch die Offenlegung des Programmcodes christlich-ethischem Verständnis näher zu liegen. Es gibt weitere förderale, offene Systeme, z.B. Friendica, Diaspora, Hubzilla oder Pleroma. Mastodon hat wohl derzeit die größte Nutzerzahl und man kann auch Nutzern z.B. in Friendica folgen oder in Pleroma in Kontakt treten.

Ähnlich wie bei föderalen Chatsystemen ist man für die Mastodon-Nutzung nicht auf eine App des Herstellers angewiesen. Es gibt verschiedene, die je eigenen Schwerpunkte in Darstellung und Bedienung setzten. Auf unsere Nachfrage bei blinden Mastodon-Nutzern haben wir folgende Empfehlungen für Blinde erhalten: "Pinafore" für den Desktop-Browser, "TootApp" für iOS und "Tusky" für Android.

Hier geht es zu unserem Mastdon-Account:
https://bildung.social/@komin
Sie müssen selbst nicht bei Mastodon angemeldet sein, um unsere Informationen zu verfolgen. Sie können auch mit einem RSS-Feedreader abonniert werden.

Wenn Sie uns Kommentare schreiben oder uns "folgen" möchten, dann müssten Sie sich bei einer Mastdon-Instanz anmelden. Eine Instanz für den kirchlichen Bereich ist:
https://kirche.social/about

Generelle Informtionen zu dem sozialen Netzwerk finden sich hier
https://joinmastodon.org/


Veröffentlicht am 19.11.2019 von KIN