Sehen mit anderen Augen
Bild: c: marcus-magazin: Ausschnitt des Magazin-Artikels mit einer Grafik, die vom Text umschlossen ist. Die Grafik stellt ein Auge dar, welches durch ein aufgerissenes Papier zu sehen ist.
Frau Eberhardt vom marcus-magazin berichtete über unsere Arbeit:
Um aktiv am Leben teilzunehmen und informiert zu sein, benötigen Blinde und Menschen mit Sehbehinderung Unterstützung und Hilfe. Das „KOM-IN-Netzwerk“ in Unterloquitz um den Initiator und Ideengeber Jörg Sorge kümmert sich mit rund 30 Mitstreitern ehrenamtlich um die Vertonung von Texten, die Bearbeitung von Audioaufnahmen, die Vervielfältigung von CDs und den Versand von Hörzeitschriften. Diese werden auch online zur Verfügung gestellt.
Jörg Sorge kam als gelernter Elektriker in einem sogenannten „Diakonischen Jahr“ in Wernigerode das erste Mal mit einem Blinden, mit dem er auch ähnliche Freizeitaktivitäten teilte, in Kontakt. Später wurde die Blindenhörbücherei in der Oberlausitz sein Arbeitsplatz, welche 1991 aufgelöst wurde.
Den Wunsch blinder Hörer, trotzdem weiter per Hörzeitschrift informiert zu werden, griff Sorge auf. Im Elternhaus in Unterloquitz fand man die passenden Räumlichkeiten, pflegte alte und knüpfte neue Kontakte, auch mit dem Dachverband der Evangelischen Blindenseelsorge – und ist in diesem Dienst der Blinden nun schon seit 34 Jahren unterwegs.
Im Tonstudio und Büro in Unterloquitz werden für Erwachsene unter anderem das „Amnesty
Journal“, das „Publik Forum“ sowie das „ABC-Journal“ als akustische Ausgabe erstellt. Um auch für Kinder aktiv zu werden, fehlen allerdings die personellen Kapazitäten.
Der Versand erfolgt international portofrei. Doch für die Arbeit, die im Vorfeld geleistet wird
– um den Podcast in Eigenproduktion zu erstellen, mit Sprechern, die von Fachleuten wie einer
Sprech- und Stimmlehrerin geschult werden, und die Technik, die für das alles notwendig ist
– sind die Mitarbeiter auf Spenden angewiesen.
Ob von Geburt an oder später durch Krankheit wie Diabetes erworben oder dem Alter geschuldet: Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) kann das Augenlicht beeinträchtigen. Doch es ist ein Menschenrecht, auch mit Sehverlust am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können – genau das macht das „KOM-IN-Netz-werk“ möglich.
marcus
Kontakt:
Verein „KOM-IN-Netzwerk“
Jörg Sorge | Neustadt 12 | 07330 Probstzella
Telefon: 036731 22222
E-Mail: info@kom-in.de
Internet: www.kom-in.de
Spendenkonto: Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
IBAN DE63 8305 0303 0000 1202 94
Quelle: https://marcus-magazin.de/
Veröffentlicht am 28.06.2025 von marcus-magazin, Eberhardt